Als ich recherchiert habe, wie klein eine Schriftart in Druckdokumenten sein kann, war das erste Suchergebnis: „Welche Schriftart ist leicht lesbar?„. Dieser Artikel beruht auf der Veröffentlichung „Angemessene Kommunikation mit Leichter Sprache“ von Sabina Sieghart. Super interessant.

Dabei wurden zwei Studien durchgeführt:

Die erste Studie beschäftigte sich mit der „Makrotypografie als Faktor zur Textverständlichkeit von Texten in Leichter Sprache“. Dabei geht es darum, das verschiedene Texte ein typisches Erscheinungsbild haben, wie z. B. Zeitungsartikel, Bedienungsanleitungen oder Romane. Es konnte klar gezeigt werden, dass typische leichte Texte ohne „normales“ Erscheinungsbild für alle Testpersonen schwerer zu lesen waren.

In der zweiten Studie „Leserlichkeit von Schriften al Faktor zur Textverständlichkeit von Texten in Leichter Sprache“ konnte gezeigt werden, dass die häufig vorgeschlagene und verwendete, serifenlose Schriftart ARIAL mit statischem Formprinzip im Vergleich serifenlosen Schriften mit dynamischem Formprinzip oder Serifenschriften (hier THESIS-Familien THE SANS, THE MIX, THE SERIF und THE ANTIGUA B) am schlechtesten gelesen wurden, da sich bei der Schriftart ARIAL unter anderem manche Buchstaben nicht ausreichend optisch voneinander unterscheiden.

Dabei gilt für die Leserlichkeit, dass Buchstabenformen erkennbar, unterscheidbar, offen und strickstärkenkontrastreich sein sollten.

Die häufig empfohlene Schriftgröße 14 pt bei DIN A5-Dokumenten las sich teilweise schlechter als die Schriftgröße 12 oder 12.5 pt.